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Gottesdienste
Sonntag 9.30 Uhr
Donnerstag 20.00 Uhr

zusätzlich: jeden 2. Sonntag im Monat spanisch

Zwei besondere Gottesdienste unter einem Dach

24.11.2019

Ob «Kinder in der Mitte» oder Bischofsbesuch, auf Deutsch oder Spanisch – in der gut besuchten Neuapostolischen Kirche in Rüti erlebten Kirchenmitglieder wie auch Amtsträger zwei wunderbare Gottesdienste.

 
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Bereits im Vorfeld hatten sich die Kinder und Jugendlichen auf diesen besonderen Tag vorbereitet. Unterstützt durch die unermüdlichen Lehrkräfte sangen sich die Vorsonntags-, Sonntags-, Religions- und Konfirmationsschüler vor dem Gottesdienst voll motiviert ein. Nach den Gottesdienstvorbereitungen wie dem Aufschlagen der Gesangbücher, Bereitstellen der Kelche und der Begrüssung der Anwesenden durfte die aufgeregte Schar ebenfalls ins Ämterzimmer.


Bischof Ruedi Fässler fragte die aufmerksam zuhörenden Kinder unter anderem, was sie machen müssten, um ihn umarmen zu können. Ein Kind meinte sofort: «Näher kommen». Er erklärte allen, dass auch der liebe Gott uns liebt und uns umarmen will. Dazu müssen wir aber freiwillig seine Nähe suchen.


Im Anschluss begab sich der Bischof mit drei weiteren Amtsträgern ins Untergeschoss zu den spanisch sprechenden Glaubensgeschwistern. Der Gemeindevorsteher betrat mit den übrigen Amtsträgern den Kirchensaal im Obergeschoss.


«Confianza y amor» - Vertrauen und Liebe zu Gott


Der Bischof freute sich, wieder einmal die spanisch sprechenden Geschwister in der Kapelle besuchen zu dürfen. Er brachte den Anwesenden ein Textwort aus Matthäus 17, Vers 4 mit: «Hier ist gut sein». Er sprach vom Vertrauen und der Liebe, die wir in Gott haben dürfen. Genauso, wie auch die 5'000 Gläubigen von Jesus gespiesen wurden und denen es an nichts mangelte. Auch Petrus vertraute auf Jesus – selbst in schwierigen Situationen. Denn auch dann ist Gott an der Seite seiner Kinder und hilft ihnen, wieder aufzustehen.


Die auf Spanisch mitdienenden Priester erklärten, dass wir unsere Herzen für Gott öffnen sollen. Es nützt ja auch nichts, eine Tür nur anzuschauen – wir müssen diese öffnen. Dann können wir selbst in schwierigen Situationen den Frieden im Herzen finden.


Am Schluss des Gottesdienstes berührte der Bischof die Herzen der Anwesenden indem er erklärte: «Hier fühle ich mich wie in einem Bethanien». Jesus war an diesem Ruheplatz stets willkommen und umgeben von solchen, die ihn liebten.


Kinder in der Mitte des Gottesdienstes


Während im Untergeschoss die spanisch sprechenden Gemeindemitglieder eine Segensstunde mit dem Bischof erleben durften, las ein Kind im Obergeschoss nach dem Eingangslied das Textwort aus Lukas 10, Vers 33, vor: «Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn».


Eine jugendliche Dirigentin gab dem Chor den Takt für das nächste Lied vor. Nach der Lesung vom «barmherzigen Samariter» durch eine Glaubensschwester auf Mundart erklärte der Gemeindevorsteher, dass auch Gotteskinder anderen helfen sollten. So wie der Samariter half, der nicht wie andere einfach vorbeiging, obwohl es Überwindung kostet. Als Zeichen seiner Bereitschaft zog der Vorsteher kurzerhand seine Anzugsjacke aus und krempelte demonstrativ die Ärmel hoch. Er unterstützte die gebannt lauschenden Kinder zudem mit Ideen, wie sie anderen helfen können, die auf dem Pausenhof oder dem Schulweg gehänselt werden.


Der Gemeindevorsteher nutzte die Gelegenheit und rief den zurzeit ältesten Diakon des Bezirks nochmals auf, an den Altar zu treten. Dieser erzählte die Geschichte einer Frau, die allen unglücklichen Personen, denen sie begegnete, ein kleines Stück von ihrem «Stoffblätz» abgab, damit diese wieder fröhlich wurden. Er zerschnitt ebenfalls einen Stück Stoff und überreichte allen Kindern ein Stückchen. Wenn nun die Kinder in der Hosentasche dieses Stückchen Stoff spüren, dürfen sie an Jesus denken und glücklich sein. Der nachfolgende Priester zog ebenfalls seine Anzugsjacke aus, zeigte auf seine kurzen Ärmel und meinte, er sei bestens gerüstet um zu helfen.


Gemeinsam mit dem Chor sangen die Kinder und Jugendlichen im Anschluss das Lied «Ich lade eu i» bevor ein Kind mit einem Blumenstrauss einer lieben Glaubensschwester dankte. Sie hatte während 20 Jahren Kindern auf verschiedenen Unterrichtsstufen den Glauben nähergebracht. Der Vorsteher bedankte sich herzlich, auch im Namen der ganzen Gemeinde, für ihren unermüdlichen Einsatz. Mit viel Liebe und Engagement hatte sie diese Aufgabe auf bewundernswerte Weise ausgeübt und viele junge Glaubensgeschwister jahrelang begleitet.


Das gemeinsam vorgetragene Lied der Kinder und des Chors «I’ve got joy in my heart» bildete der perfekte Abschluss dieses einzigartigen Gottesdienstes.


> Weitere Impressionen von den besonderen Gottesdiensten